21.02.24 – Gastbeitrag

Wie sich mit einem Musikkonzept der Ladenumsatz steigern lässt

Gastautor Daniel Stoiber erklärt, wie das Unternehmen imagesound dabei hilft, die Aufenthaltsqualität im stationären Handel zu verbessern.

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Daniel Stoiber ist Chief Creative Director bei Radiopark. Das Hamburger Musikunternehmen gehört seit 2023 zur britischen imagesound Group. © imagesound/Paula Emig

 

Drei Trends bestimmen die aktuelle Diskussion im Einzelhandel: Customer Centricity, Omnichannel und Nachhaltigkeit. Große Themen, die sich nur schlecht auf einzelne Maßnahmen herunterrechnen lassen. Welche Maßnahmen jedoch ganz konkret zum Erfolg führen, indem sie die Aufenthaltsqualität im Laden verbessern und Kunden in den stationären Handel zurückholen, zeigen Beispiele des Unternehmens imagesound.

Die Instore-Experience verbessern

Heute bestellt, morgen geliefert: E-Commerce macht inzwischen bis zu 60 % des Gesamtumsatzes im Retail aus und stellt, in Verbindung mit dem verhaltenen Konsumverhalten insgesamt, den stationären Handel vor große Herausforderungen. Ein entscheidender Faktor, um die Kunden zurück in die Geschäfte zu holen, ist das Einkaufserlebnis vor Ort, oder im Fachjargon: die Instore-Experience. Kunden wollen einen klaren Mehrwert gegenüber dem Onlinehandel, ein emotionales Markenerlebnis und ständige Verfügbarkeit von Informationen zu allen Produkten.

Zentrales Element zur Erfüllung dieser Kundenbedürfnisse sind Sound und Screening im Store. Mehrere Studien belegen, dass ein gut durchdachtes Musikkonzept mit speziell auf die Zielgruppen abgestimmten Playlists, Genres, Lautstärken und Tempi die Kunden länger im Geschäft hält, das Konsumverhalten positiv beeinflusst und den Umsatz steigert. So wies die Leuphana Universität nach, dass der Umsatz in Weinhandlungen deutlich anstieg, seitdem dort populäre Klassik strategisch eingesetzt wurde.

Ein Retailkonzept aus Musik und Signage

Ähnliches kann das britische Unternehmen imagesound, eines der größten Unternehmen weltweit für kreative Retailkonzepte aus Musik und Signage, berichten, die für die Supermarktkette Co-op 2018 einen eigenen Radiosender eingeführt haben, der in alle 2600 Filialen ausgestrahlt wird: Co-op Radio stellt die Werte des Unternehmens auf unterhaltsame Weise in den Mittelpunkt: Community, Nachhaltigkeit und soziales Engagement. In täglich produzierten Sendungen und mit Live-Musik-Formaten wird dieser Ansatz gelebt und gleichzeitig die lokale Musikszene gefördert.

In Deutschland hört man die Musikkonzepte von imagesound unter anderem in den Stores von H&M, adidas, Heinemann, Superdry und Fred Perry. imagesound erweckt die Läden durch Sounds und Instore-Radios zum Leben, schafft Omnichannel-Interaktivität und erreicht so einen echten Mehrwert für die Kunden.

Ebenso wichtig wie das auditive Erlebnis ist die visuelle Sensorik, also Digital Signage: Digitale Screens mit kreativen Inhalten schaffen ein interaktives Einkaufserlebnis, zeigen emotionale Markenwelten und liefern zusätzliche Informationen zu den Produkten. Ebenso sind sie ein wichtiges Sales-Element und ermöglichen nebenbei durch gezielte Vermarktung intelligente und passgenaue Refinanzierung. Der Mehrwert von Digital Signage liegt jedoch nicht in der Technik, sondern in kreativen Inhalten, die genau auf Ort, Zielgruppe und Marke abgestimmt sind.

Markteintritt im DACH-Raum

In Deutschland ist Digital Signage noch unterrepräsentiert, das Thema wird noch zu technisch betrachtet. imagesound will das in den nächsten Jahren ändern: Wir liefern die kreativen Ansätze, die es braucht, um die Kunden emotional zu binden. Musik ist für uns dabei immer das Herz unserer Arbeit, denn sie erreicht Menschen direkter als alle anderen Formen der Sensorik. Allein in diesem Jahr wollen wir 1000 Standorte mit neuen Digital Signage-Lösungen bereit für die Zukunft machen.

Den Markteintritt im DACH-Raum wird Radiopark, das seit 2023 zur imagesound Group gehört, steuern. Weitere Informationen finden interessierte Händler hier.

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