24.04.24 – Consumer Barometer

Social Commerce befördert Onlinehandel

IFH Köln und KPMG untersuchten im aktuellen Consumer Barometer die Bedeutung von Social Commerce für den Onlinehandel. Das Ergebnis: Vor allem für Spontankäufe sei das Gesamtpotenzial sehr hoch.

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Das Potenzial von Social Commerce, so ein Ergebnis des aktuellen Consumer Barometers von IFH Köln und KPMG, ist sehr hoch. © stock.adobe.com/annebel146

 
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© KPMG & IFH Köln 2024

 

Unter Social Commerce versteht man Käufe über „soziale“ Onlinekanäle wie z. B. soziale Medien wie Instagram oder TikTok und dort verlinkte Produkte in Posts, im Feed oder in der Story. Die Relevanz und Möglichkeiten dieses Konzepts hat die neue Ausgabe des Consumer Barometer von IFH Köln und KPMG beleuchtet. Das Ergebnis: Fast 87 % der Konsumenten stehen der Idee aufgeschlossen gegenüber. 75 % haben schon mal über Social Commerce gekauft. Ähnlich wie im klassischen Onlinehandel sind auch hier die Produktkategorien Fashion und Accessoires (23 %), Consumer Electronics (16 %) sowie Freizeit und Hobby (14 %) am beliebtesten.

82 % der befragten Konsumenten sind zudem der Meinung, dass zu verantwortungsvollem Handeln von Unternehmen eine transparente Kommunikation via Social Commerce gehört und mehr als die Hälfte (53 %) empfindet Unternehmen, die das Konzept verfolgen, besonders authentisch. Außerdem habe eine an die Zielgruppe angepasste Social-Commerce-Strategie positiven Einfluss auf die Unternehmenswahrnehmung, die Markenbindung und die Kundenzufriedenheit. Und: Produkte, die über Social Commerce gekauft werden, werden seltener zurückgeschickt.

Die große Marktrelevanz von Social Commerce zeigt sich IFH und KPMG zufolge auch an den durchschnittlichen Ausgaben. Vier von zehn Befragten haben demnach bei ihrem letzten Einkauf mehr als 50 Euro ausgegeben. 38 % von ihnen sehen in Social Commerce außerdem Chancen zur Kundenbindung, zur Ermöglichung eines nahtlosen Einkaufserlebnisses (23 %) und mehr sozialer Interaktion (18 %).